Modellierung von elektrophysiologischen Heterogenitäten in den Herz-Vorhöfen

Modellierung von elektrophysiologischen Heterogenitäten in den Herz-Vorhöfen

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Motivation
Vorhofflimmern ist die am häufigsten auftretende Arrhythmie weltweit. Ca. 2% der Bevölkerung leiden unter Vorhofflimmern, wobei die Gefahr an Vorhofflimmern zu erkranken mit dem Alter zunimmt. Computersimulationen auf patienten-spezifischen Vorhofmodellen können helfen die Mechanismen, welche Vorhofflimmern erzeugen besser zu verstehen sowie Therapien zu optimieren und an den einzelnen Patienten anzupassen.

SDA 2011-02-11 At_Het

 

Aufgabenstellung
Der Herzmuskel des Menschen hat eine komplexe Muskelfaserstruktur und sich überlagernde räumliche Verteilungen von Ionenkanalleitfähigkeiten. Diese Heterogenitäten wirken sich u. a. auf die Repolarisationsphase des Muskels aus. In dieser Phase schütz sich das Herz vor Arrhythmien, indem alle Muskelzellen, trotz zeitversetzter Aktivierung, zeitgleich auf ihr Ruhepotential zurückkehren und somit kein Substrat für kreisende Erregungen bieten.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen Ionenkanalheterogenitäten in ein elektrophysiologisches Zellmodell und mehrere patienten-spezifische anatomische Vorhofmodelle implementiert werden. Desweiteren sollen ihre Auswirkungen auf die Vorhofrepolarisierung und damit auch ihre Flimmerschutzeigenschaften untersucht werden.

Hinweise

  • Programmierkenntnisse in C++ oder ähnlicher Sprache sind vorteilhaft
  • Grundkenntnisse der Herzphysiologie sind von Vorteil


Die Gewichtung der einzelnen Elemente kann individuell an Ihre Vorstellungen angepasst werden.
Während der Arbeit können bereits vorhandenes Wissen über die Herzphysiologie und -pathologie sowie Programmierkenntnisse ausgebaut werden.

Bei Interesse oder Fragen einfach vorbeikommen, anrufen oder mailen!