Untersuchung des Einflusses von Moxifloxacin auf die Morphologie des EKG-Signals zur Verbesserung der QT-Analyse

  • In der vorliegenden Arbeit wurde ein Algorithmus entwickelt, mit dessen Hilfe die Veränderung der T-Wellen-Morphologie in Abhängigkeit des Medikamentes Moxifloxacin dargestellt werden kann. Neben dem Versuch mit Hilfe der Hauptkomponentenanalyse die Veränderungen der T-Wellen- Morphologie darzustellen wurden zusätzliche Deskriptoren 

    entwickelt. Aus der Statistik wurden die Deskriptoren Skewness und Kurtosis übernommen. Zusätzlich wurde mit Hilfe der hermiteschen Funktion der Verlauf der T-Welle nachgebildet und die Abweichungen bestimmt. Verschiedene Deskriptoren berechnen die Flächen, die in Zusammenhang mit der T-Wellen-Morphologie stehen und durch diese veränderte werden können.

    Um die Veränderung der Morphologie im Tagesverlauf darzustellen wurde zum einen Mittelwerte über einstündige Abschnitte gebildet. Außerdem wurden die Punktwolken der Deskriptorwerte über eine Stunde mit Hilfe der linearen Interpolation und den daraus gewonnen Informationen der Steigung und des y-Achsenabschnittes beschrieben. Eine weitere Unterteilung, die zusätzlich T-Wellen aussortiert - die keinen typischen Verlauf zeigen - führte zum gewünschten Ergebnis. Die Vorverarbeitung der Daten führt dazu, dass Einschränkungen bezüglich der Herzrate und der Länge des QT-Intervalls mögliche Parameter, die das Ergebnis beeinflussen können eliminieren. Zusätzlich bleibt bei der Bildung von Mittelwerten über lediglich 15 Minuten mehr Informationen erhalten. Mit Hilfe dieser Unterteilung und der Beschreibung der T-Wellen Morphologie mit Hilfe der Skewness konnte eine Veränderung der T-Wellen Morphologie in Abhängigkeit der Plasmakonzentration eines Medikamentes nachgewiesen werden. Es wurde eine Möglichkeit aufgezeigt, die zusätzlich zur Untersuchung der QT-Intervall Verlängerung Rückschlüsse auf die Herzverträglichkeit eines Medikamentes geben kann.