Auswirkungen von Fibrose auf kreisende Erregungen und Erregungen unterschiedlicher Richtungen im Vorhof

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    Motivation
    Die häufigste Herzrhythmusstörung ist Vorhofflimmern (VHF). Etwa 1% der Bevölkerung in Deutschland leidet an VHF. VHF-Patienten haben ein ca. fünffach erhöhtes Schlaganfallrisiko. Die erfolgreichste Behandlungsmethode bei VHF ist die Katheterablation, bei der gezielt Narben im Herzgewebe gesetzt werden. Mit den gesetzten Narben kann die Weiterleitung der Rhythmusstörung unterbrochen werden. In Kliniken verwenden Elektrophysiologen 3D-Navigationssysteme zur Darstellung der elektrischen Erregungsabläufe um den Ursprung und Verlauf der Erregungsausbreitung zu bestimmen. Die dafür benötigten intrakardialen Elektrogramme werden mit Mapping-Katheter erfasst. Der Volumenanteil von Fibrose vor und nach einer Katheterablation beeinflusst wesentlich ein weiteres Auftreten von Vorhofflimmern.

    IMG SDA Rottmann 2015-05-21

    Aufgabenstellung
    Das Ziel des Projektes ist die Analyse intrakardialer Signalcharakteristiken von sich um fibrotische Areale verankernde kreisende Erregungen. Fibrotische Gebiete verschiedener Ausprägungen und Volumenanteile sollen modelliert und deren Auswirkungen auf intrakardiale Potentiale bei verschiedenen Erregungsausbreitungen analysiert werden. Des Weiteren sollen die Signale mit unterschiedlicher Kathetergeometrien untersucht werden.