Gordon Research Conference 2023: Erinnerungen aus der Weltraumstadt

​Vergangene Woche fand in Galveston (Texas, USA) die Gordon Research Conference (GRC) on Cardiac Arrhythmia Mechanisms statt. Der Konferenz ging ein zweitägiges Seminar für Nachwuchsforscher aus vielen Teilen der Welt voraus, darunter Europa, Nordamerika und Asien. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten hatten die einmalige Gelegenheit, ihre Arbeit vorzustellen und in einer freundlichen Atmosphäre unter Gleichgesinnten zu diskutieren. Einer unserer PhD. Studenten, Patricia Martínez, vom Institute of Biomedical Engineering (IBT), betreut von Axel Loewe, und Albert Dasí (ehemaliger Student), von der University of Oxford, gewannen den ersten Preis des Studenten-Posterwettbewerbs und wurden ausgewählt, währenddessen einen Vortrag zu halten eine der GRC-Sitzungen.
 
  Das GRC hat am Sonntagabend offiziell begonnen. Einer der Hauptaspekte dieser Konferenz ist ihr multidisziplinärer Charakter. Es wurden Präsentationen von rechnergestützten, experimentellen und klinischen Wissenschaftlern gehalten. Ein weiteres Highlight der Konferenz ist ihr ganzheitlicher Ansatz. Die Sitzungen reichten von der molekularen Perspektive über Gewebe und Organe bis hin zur Betrachtung der Arrhythmie-Mechanismen ganzer Individuen. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der Konferenz war ihr studentenorientierter Kern. Dabei galt die Regel, dass nach jeder Session die Diskussionen immer von einem Werkstudenten initiiert und erst dann von den Betreuerinnen und Betreuern befragt werden sollten. Darüber hinaus interagierten die Studenten während der Postersitzungen miteinander, und erfahrenere Forscher stellten den Auszubildenden direkt Fragen.
 
Schließlich ist zu erwarten, dass die Anwesenheit in einem so vielfältigen und multidisziplinären Umfeld Forscher dazu ermutigen wird, über den Tellerrand hinauszuschauen, über ihr eigenes Fachgebiet hinauszugehen und neue Kooperationen zu suchen. Dies wird sich in den nächsten zwei Jahren zeigen, wenn der nächste GRC stattfindet. Wir danken der Deutschen Herzstiftung und dem Marie-Curie-Projekt PersoanlizeAF für die Förderung von Patricia Martinez. Dieses Projekt wurde vom Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon der Europäischen Union im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Zuschussvereinbarung Nr. 860974 finanziert.