Evaluation of Acute Ablation Lesions Using High-Density Mapping
- Typ:Bachelorarbeit
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Motivation
Herzrhythmusstörungen, wie Vorhofflattern oder Vorhofflimmern, gehören zu den häufigsten Erkrankungen in den westlichen Industrienationen. Ein Standardverfahren zur Behandlung dieser Herzrhythmusstörungen ist die Radiofrequenzablation. Bei diesem minimalinvasiven Eingriff werden über mehrpolige Katheter die Elektrogramme an der Herzinnenwand gemessen. Somit können die Elektrophysiologen die Ursache sowie den Verlauf der Erregungsausbreitung bestimmen und arrhythmogene Bereiche identifizieren, die später gezielt verödet werden.
Zur Visualisierung der Messdaten sowie der Ablationsläsionen werden elektroanatomische Mappingsystem eingesetzt. Jedoch ist die visuelle Auswertung sowie die Interpretation der Daten um akutes Narbengewebe sowie Narben aus vorherigen Eingriffen sehr komplex. Hierbei soll die computergestützte Auswertung der aufgenommenen Signale den Arzt unterstützen.Aufgabenstellung
Unsere klinischen Partner im Städtischen Klinikum Karlsruhe haben die elektrische Aktivität von Herzgewebe um Ablationsläsionen bei einem Patienten aufgenommen. In einer studentischen Vorarbeit wurden bereits erste Algorithmen zur Datenauswertung implementiert. In einem nächsten Schritt werden nun weitere Patienten nach diesem Messprotokoll untersucht.
In dieser Arbeit sollen die erfassten Daten dieser Patienten detailliert ausgewertet werden. Hierfür ist es erforderlich die bestehenden Algorithmen weiter zu entwickeln. Dabei sollen die charakteristischen Merkmale der erfassten Elektrogramme an den Ablationsläsionen, wie morphologische Parameter, spektrale Anteile, etc., analysiert und statistisch ausgewertet werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der temporalen Entwicklung des akuten Narbengebietes. Die Beschreibung von akuten Läsionen durch charakteristische Parameter kann die diagnostische Aussage bei zukünftigen klinischen Untersuchungen weiter erhöhen.